Ist der Beruf des Zahntechnikers etwas für mich?

5 Antworten von Zahntechnikermeister Vadim Fedjunin

DiaDenta: Vadim, was macht Deiner Meinung nach den Beruf des Zahntechnikers so einzigartig?

Vadim Fedjunin: Das ist nicht die eine Sache, sondern vielmehr eine Kombination aus mehreren Aspekten, die es so vielleicht nur in der Zahntechnik gibt. In unserem Beruf kommen z.B. handwerkliches Geschick und künstlerische Kreativität zusammen. Jeder Zahnersatz, der unser Dentallabor in Friedrichsdorf verlässt, ist ein Unikat und hat den Anspruch sowohl funktional, als auch ästhetisch genau zur Ausgangssituation zu passen. Ein Zahntechniker bringt also Kreativität und Präzision zusammen. Im Idealfall begleitet ein einziger Zahntechniker von der Idee bis zur Eingliederung des Zahnersatzes (beim Patienten) sein Werk in jedem Herstellungsschritt. Das macht unseren Beruf wirklich einzigartig.

DiaDenta: Du sprichst von handwerklichem Können. Inwieweit ergänzen Technologie und Digitalisierung den Alltag eines Zahntechnikers?

Vadim Fedjunin: Moderne Herstellungsmethoden sind technologiegetrieben und Ergebnis der Digitalisierung. Im Prinzip können wir die Herstellung von Zahnersatz im volldigitalen Workflow abbilden. Mittels eines Intraoralscans liefert uns die Zahnarztpraxis einen lückenlosen Datensatz von der Ausgangssituation im Mund, auf dessen Basis wir den gewünschten Zahnersatz am CAD Arbeitsplatz designen und im CAM-Verfahren, in der Regel gedruckt oder gefräst herstellen. Damit ist in den letzten Jahren ein vollkommen neuer Typ Zahntechniker entstanden, der seine Stärken in der digitalisierten Zahntechnik ausspielen kann.

DiaDenta: Es gibt also vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Werden Zahntechniker damit zu Spezialisten?

Vadim Fedjunin: Das hängt sicher von der Philosophie eines jeden Dentallabors ab. Wir achten bei unseren Zahntechnikern eher darauf, dass jeder handwerklich und digital fit ist. Damit fördern wir den Generalisten innerhalb seiner Fachabteilung, der sein Produkt von A bis Z begleiten kann. Das gibt jedem Zahntechniker die Möglichkeit sich zu entwickeln und für die Zukunft richtig aufzustellen.

DiaDenta: Apropos Zukunft. Wie sicher ist denn der Beruf des Zahntechnikers?

Vadim Fedjunin: Der Dentalmarkt wächst kontinuierlich. Das bedeutet, dass Menschen heute und in Zukunft auf funktionierende Prothetik angewiesen sind. Sicher werden Digitalisierung und Technologie unser Berufsbild verändern, aber am Ende des Tages bleibt Zahnersatz individuell und fordert den ganzheitlich ausgebildeten Zahntechniker. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir jedem Zahntechniker eine stabile Berufsperspektive und langfristige Sicherheit bieten können.

DiaDenta: Langfristige Sicherheit klingt gut. Wie sieht es denn mit der finanziellen Attraktivität aus?

Vadim Fedjunin: Wir haben in den letzten Jahren viel für die Attraktivität des Zahntechnikerberufs an sich getan. Flexible Arbeitszeitmodelle, moderne Arbeitsplätze oder Sozialleistungen sind Beispiele für die unternommenen Anstrengungen. Natürlich gehört auch eine gehaltliche Entwicklung dazu. Derzeit braucht sich die Zahntechnik nicht hinter den anderen Handwerksberufen zu verstecken. Und wer besondere Leistungen erbringen will, der wird auch dafür entlohnt. Wir finden im Unternehmen für jeden Mitarbeiter das passende Gesamtmodell – inkl. finanzieller Attraktivität.

DiaDenta: Vielen Dank Vadim für Deine Einblicke.

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